Der jährlich am Buß- und Bettag stattfindende Studieninformationstag des Landes Baden-Württemberg fand auch in diesem Jahr wieder bei der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) statt.
Nach den dafür erforderlichen Vorbereitungen öffnete die HfPolBW am Morgen des 22.11.2023 ihre Pforten. Bereits zur Begrüßung fanden sich ca. 750 Besucherinnen und Besucher in der Sporthalle auf dem Campus ein.
Die Prorektorin, Frau Prof. Dr. Judith Hauer, begrüßte die Anwesenden und gab einen ersten Überblick über die Aufgaben sowie die Organisation der HfPolBW in Zusammenhang mit dem Studium. Sie erläuterte den Ablauf und das Angebot des bevorstehenden Tages. Auf Nachfrage von Frau Dr. Hauer wurde ersichtlich, dass etliche Besucherinnen und Besucher durchaus weite Strecken auf sich genommen haben, um sich das Polizeistudium auf dem Campus in Villingen-Schwenningen anschauen zu können.
Im Anschluss informierte die Leiterin des Institutsbereichs Personalgewinnung der HfPolBW, Frau Kriminalrätin Lisa Schröder, über den Aufbau, die Strukturen und Möglichkeiten bei der Polizei Baden-Württemberg.
Danach fanden über den gesamten Tag verteilt mehrere Campus-Führungen durch aktuell Studierende, Schnuppervorlesungen durch alle vier Fakultäten und mehrere Vorträge statt, in denen der Ablauf des Bachelorstudiums, aber auch das Einsatztrainings vorgestellt wurden.
Einige kamen auch in den Genuss, sich sportlich betätigen zu können und bekamen einen ersten Einblick in die sportlichen Anforderungen des Polizeistudiums.
Selbstverständlich waren die Angehörigen der Einstellungsberatung des Polizeipräsidiums Konstanz sowie des Institutsbereichs Personalgewinnung der HfPolBW den ganzen Tag über im Einsatz und standen den potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern mit Rat und Tat zur Seite.
Während der gesamten Zeit bestand zudem die Möglichkeit sich mit Studierenden der HfPolBW auszutauschen und ins Gespräch zu kommen, so dass die Interessierten am Spätnachmittag mit vielen Eindrücken und viel Input den Campus verlassen haben.
Am 02.10.2023 begann für knapp 600 Oberkommissaranwärterinnen und Oberkommissaranwärter ein neuer Abschnitt in ihrem Vorbereitungsdienst. Nach der Absolvierung der neunmonatigen Vorausbildung sowie des halbjährigen Grundpraktikums startete das Theoriestudium am Campus Villingen-Schwenningen.
An der Begrüßungsveranstaltung richteten der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl und auch der Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen, Jürgen Roth, einige Worte an die Studierenden.
„Wir verstehen das als Zeichen der Wertschätzung“, bedankte sich Prorektorin Prof. Dr. Judith Hauer nach der Begrüßung aller Gäste für den Besuch aus Stuttgart. Sie hieß alle Studierende recht herzlich am Standort willkommen und versprach ihnen eine spannende und abwechslungsreiche Zeit unter hervorragenden Rahmenbedingungen.
Innenminister Thomas Strobl betonte in seiner Ansprache, dass Teamwork bei der Polizei großgeschrieben werde und die Studierenden viel Unterstützung durch die Beschäftigten Hochschule für Polizei Baden-Württemberg erfahren werden. Das Studium liefere den Grundstock für später und habe deshalb einen hohen Stellenwert, weshalb auch viel Geld in die Hochschule fließe. Er verwies auf eine historisch niedrige Kriminalitätsbelastung im Südwesten und dass dies der wesentliche Verdienst aller Polizistinnen und Polizisten sei. Die Polizei befinde sich auch im Wandel, sie werde in den kommenden Jahren noch deutlich weiblicher und vielfältiger werden. Grund hierfür ist die Einstellungsoffensive, durch die seit 2016 mehr als 11.000 neue Kolleginnen und Kollegen eingestellt werden konnten.
Das Wichtigste in einer Organisation seien die Beschäftigten. Diese müssten gut geschützt und mit moderner Technik unterstützt werden. Beides sei bei der Polizei Baden-Württemberg der Fall und ihm ein persönliches Interesse, so der Innenminister. Dies stärke auch die Attraktivität des Polizeiberufes. Zudem ging Thomas Strobl auf die maßgeschneiderten Studienschwerpunkte ein, durch die man sich für die Schutzpolizei, die Kriminalpolizei oder innerhalb der Kripo für die IT-Ermittlungen und IT-Auswertung bereits innerhalb des Studiums spezialisieren könne.
Auch der Oberbürgermeister von Villingen-Schwenningen, Jürgen Roth, hieß alle Studierende in der Hochschulstadt willkommen und zeigte auf, was hier alles geboten wird. VS sei Sportstadt und biete viele hierzu viele Möglichkeiten. Zugleich forderte er die Studierenden mit den Worten „Die Fete gehört dazu“ aber auch zum Feiern auf.
Zum Abschluss der Veranstaltung informierten die AStA-Vertreter des 44. Studienjahrganges sowie des 2. Erfahrungsbasierten Studiums die Neuankömmlinge hinsichtlich der Möglichkeiten zur Mitwirkung innerhalb der Studierendengremien.