Das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg unter der Leitung von Prof. Stefan R. Halder eröffnete die Verabschiedung des 45. Studienjahrgangs am 27.03.2025 auf dem Campus der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen mit einem schwungvollen Musikstück und stimmte damit die Anwesenden auf die feierliche Veranstaltung ein.
Präsident Matthias Zeiser begrüßte anschließend die Absolventinnen und Absolventen, deren Angehörigen sowie die Ehrengäste aus Politik, Öffentlichkeit und der Polizei. Den 524 angehenden Oberkommissarinnen und Oberkommissaren als Zukunftsgestalter der Polizei Baden-Württemberg wünschte Präsident Zeiser alles Gute für deren Arbeit und weiteren Werdegang.

Staatsekretär Thomas Blenke (Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen) unterstrich in seiner Ansprache, dass es die Aufgabe der Politik sei, sich schützend vor die Polizei zu stellen und für deren finanzielle Ausstattung zu sorgen. Auch er beglückwünschte die Absolventinnen und Absolventen und wünschte ihnen alles Gute für die anstehenden Aufgaben.
Als Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses richteten Enrico Bachmann und Florian Schiermeier ihre Worte an die Anwesenden in der voll besetzten Sporthalle. Florian Schiermeier blickte auf das absolvierte Studium zurück. Einen Blick in die Zukunft wagte Enrico Bachmann. Beide erhielten für ihre Ansprachen anhaltenden Applaus und für ihr außerordentliches Engagement ein Buchgeschenk als Zeichen der Anerkennung.
Die Ehrungen und Auszeichnungen der Besten der drei Studiengänge erfolgte durch Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz, dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins PRO HfPol e.V. Dr. Marcel Klinge und Präsident Matthias Zeiser. Der Förderverein stiftete auch in diesem Jahr drei Preise, die Tom Marius Leuze (Schutzpolizei, 13,41 Punkte), Antonia Leonie di Bello (Kriminalpolizei, 13,25 Punkte) und Silas Volpp (Kriminalpolizei IT-Ermittlungen/Auswertungen, 12,56 Punkte) entgegennehmen durften.
Das Landespolizeiorchester umrahmte die Veranstaltung mit weiteren Musikstücken und sorgte damit für eine würdige Atmosphäre.
254 Kolleginnen und 270 Kollegen erhielten ihre Zeugnisse und wurden anschließend von Vertretungen ihrer neuen Präsidien zu Oberkommissarinnen und Oberkommissaren mit Wirkung zum 1. April 2025 ernannt.
Impressionen der Veranstaltung












Am Donnerstag, 23. Januar dieses Jahres, fand erstmals wieder nach längerer Pause eine Kuratoriumssitzung der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) am Campus Villingen-Schwenningen statt. Seit Bestehen der Hochschule wurde diese nun bereits zum 41. Mal durchgeführt.
Neben den Kuratoriumsmitgliedern hatten auch Vertretungen aus dem Senat der Hochschule die Möglichkeit, an der Kuratoriumssitzung teilzunehmen.
Als Hausherr eröffnete Präsident Matthias Zeiser die Veranstaltung. Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz begrüßte in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des Kuratoriums die Anwesenden anschließend offiziell.
Präsident Matthias Zeiser startete mit dem ersten Tagesordnungspunkt und stellte die wesentlichen Ereignisse des abgelaufenen Jahres 2024 in Bildern dar. Er ging dabei unter anderem auf die Begrüßungs- und Verabschiedungsveranstaltungen von Auszubildenden und Studierenden ein. Von ihm wurden zudem auch die wesentlichen großen Fortbildungsveranstaltungen am Campus und den Fortgang der Internationalisierung der Hochschule dargestellt. Die Nachwuchsgewinnung sowie ein Ausblick auf das bevorstehende Jahr 2025 rundeten seinen Beitrag ab.
Im zweiten Tagesordnungspunkt stellte Prof. Dr. Thomas Mößle zunächst das Kriminologische Forschungsinstitut Baden-Württemberg (KriFoBW) vor. Diese Forschungsstelle wurde in Kooperation mit dem Landespolizeipräsidium im Innenministerium an der HfPolBW eingerichtet. Er ging weiter auf die aktuellen Forschungsprojekte an der HfPolBW ein und stellte hierbei schwerpunktmäßig die durchgeführte erste landesweite Sicherheitsbefragung vor. Ein weiterer Tagesordnungspunkt beinhaltete die Darstellung von (Studiengangs-)Evaluationen an der HfPolBW. Studiendekan Prof. Dr. Berthold Kastner stellte den Sachstand dazu vor. Zur kontinuierlichen und spezifischen Weiterentwicklung der Studiengänge und ihrer Module finden dazu in regelmäßigen Abständen Befragungen von Studierenden und Lehrenden und im Bereich der polizeilichen Praxis statt. Gemäß § 9 Abs. 1 der Evaluations-Satzung HfPolBW ist die Durchführung einer Evaluation der Studiengänge verpflichtend.
Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass der gemeinsame Austausch im Kuratorium ein wichtiger und gewinnbringender Baustein der stetigen Hochschulentwicklung ist.
Das Kuratorium der HfPolBW setzt sich aus Vertretungen des Innenministeriums, der Polizeiführung des Landes, der Stadt Villingen-Schwenningen, der Gewerkschaften und Berufsverbände sowie der Leitung der HfPolBW zusammen. Es hat die Aufgabe, die Hochschule in ihrer Arbeit zu unterstützen und die Zusammenarbeit der Hoch-schule mit der Praxis zu fördern. Das Kuratorium ist zu grundsätzlichen Angelegenheiten der Hochschule zu hören. Die Mitglieder des Kuratoriums tagen jährlich einmal an der HfPolBW.
Impressionen aus der Kuratoriumssitzung









Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg und ihre Angehörigen trauern um ihren ehemaligen Rektor, Herrn
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Rainer Schulte.
Er ist am 18.12.2024 plötzlich und unerwartet im Alter von 87 Jahren verstorben.
Herr Prof. Dr. Schulte war Gründungsrektor der damaligen Fachhochschule für Polizei Villingen-Schwenningen. Er bekleidete dieses Amt von 1979 bis 1984. Zuletzt war er von April 1990 bis zum Eintritt in den Ruhestand mit Ablauf des Monats Juni 2002 Präsident der damaligen Polizei-Führungsakademie und heutigen Deutschen Hochschule der Polizei in Münster-Hiltrup.
Prof. Dr. Schulte war in der Funktion des Rektors der Hochschule auch der maßgebliche Gestalter des seitherigen Fachhochschulstudiums für den gehobenen Polizeivollzugsdienst in Baden-Württemberg. Im Jahr 1983 war die Gründung des Fördervereins der Hochschule für Polizei ganz wesentlich auf seine Idee zurück zu führen. Er war in dieser Zeit auch der herausragende Akteur für die bis heute äußerst erfolgreiche Vereinsarbeit.
Für seine Verbundenheit und sein vielfältiges Engagement um die Hochschule für Polizei sind wir ihm zu tiefem Dank verpflichtet. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Die Trauerfeier findet am Freitag, 17. Januar 2025, um 13:00 Uhr, auf dem Friedhof Bergäcker, Kunzenweg 1A, 79117 Freiburg im Breisgau, statt.
Am nördlichsten Ausbildungsstandort der Polizei Baden-Württemberg wurde die vierte von insgesamt fünf feierlichen Vereidigungen des Einstellungsjahrgangs 2024 durchgeführt. Am heutigen Mittwoch, 27. November, wurden erneut über 120 junge Auszubildende am Polizeiausbildungsstandort Wertheim in feierlichem Rahmen vereidigt.
In Anwesenheit von Ehrengästen aus der Politik und der Polizei sowie von Angehörigen leisteten die jungen Menschen ihren Diensteid.
Die feierliche Veranstaltung wurde vom Harmonieensemble des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg umrahmt.
Die Begrüßung wurde durch den Leiter des Institutsbereichs Ausbildung Wertheim, Richard Zorn, zusammen mit einer Auszubildenden des Einstellungsjahrgangs durchgeführt.
Im Anschluss richtete der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Thomas Strobl eine Ansprache an den Polizeinachwuchs.
Er ging in seiner Ansprache darauf ein, dass die Polizei Baden-Württemberg in Konkurrenz mit vielen anderen Behörden und Unternehmen stehe, um eine ausreichende Anzahl an geeignetem Nachwuchspersonal zu bekommen. Darauf wies er bereits sei 2016 hin und dafür die größte Einstellungsoffensive in der Geschichte der Landespolizei gestartet, die mit nunmehr über 12.000 Neueinstellungen in den vergangenen Jahren die Polizei stärkt. Der Innenminister berichtete auch über eine bevorstehende Technik- und Digitalisierungsoffensive, von der auch die Polizei betroffen ist und diese weiterhin zukunftsorientiert aufstellt. Die Bedeutung des Eides wurde von ihm auch aufgezeigt, der quasi symbolisch auch einen Vertrag jedes einzelnen mit dem Land Baden-Württemberg darstellt. Die Polizistinnen und Polizisten sollen sich auch jederzeit ihrer Vorbildsfunktion bewusst sein, die dieser Beruf mit sich bringt.
Zwei Vertreter des Einstellungsjahrgangs berichteten über ihre Motivation, die zur Ergreifung des Polizeiberufs führten und stellten die erste Zeit ihrer Ausbildung dar.
Es folgte der Tagesordnungspunkt der Vereidigung und damit der Höhepunkt und Hauptzweck der Veranstaltung. Die Beamtinnen und Beamten in Ausbildung sprachen die Eidesformel und schwörten damit vor den vielen Anwesenden, das Grundgesetz und die Landesverfassung achten und verteidigen zu wollen.
Mit der Nationalhymne beendete das Harmonieorchester den offiziellen Teil der Veranstaltung. Die Angehörigen hatten im Anschluss noch die Gelegenheit, den Ausbildungsstandort zusammen mit den jungen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten zu besichtigen.







Der landesweite Studieninformationstag fand auch in diesem Jahr bei der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) statt.
Bereits zur Begrüßung fanden sich rund 800 Gäste in der Sporthalle auf dem Campus in Villingen-Schwenningen ein. Der Präsident der HfPolBW, Matthias Zeiser, begrüßte die Anwesenden und warb für den Polizeiberuf.
Im Anschluss informierte der Leiter des Institutsbereichs Personalgewinnung, Polizeidirektor Jörg Rommelfanger, über die Landespolizei Baden-Württemberg im Allgemeinen und über deren Karrieremöglichkeiten im Rahmen der verschiedenen Studiengänge an der HfPolBW im Speziellen.
Bei schönstem Sonnenschein fanden über den gesamten Tag verteilt Campus-Führungen durch Studierende, Schnuppervorlesungen durch Dozierende aller vier Fakultäten und verschiedene Vorträge statt. In denen wurde der Ablauf des Bachelorstudiums, aber auch das Einsatztrainings vorgestellt. Interessierte kamen auch in den Genuss der sportlichen Betätigung. Hier bekamen sie einen ersten Einblick in die sportlichen Anforderungen des Polizeistudiums.
Angehörige der Einstellungsberatung des Polizeipräsidiums Konstanz sowie des Institutsbereichs Personalgewinnung der HfPolBW waren den ganzen Tag über vor Ort und standen den potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern sowie deren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite. Während der gesamten Veranstaltung bestand zudem die Möglichkeit sich mit Studierenden der HfPolBW auszutauschen und ins Gespräch zu kommen.
Insgesamt nahmen über 1.000 Interessierte bis zum späten Nachmittag das Angebot war und machten sich ein persönliches Bild von der HfPolBW.




Auf der Karriereseite der Polizei Baden-Württemberg sind weitere Informationen zum Polizeiberuf verfügbar
Villingen-Schwenningen – Dr. Susanne Scheller war 22 Jahre Professorin an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW). Zum 1. Oktober 2024 tritt sie in den wohlverdienten Ruhestand ein.
Schwerpunkt ihrer Lehrtätigkeit war das materielle Strafrecht. Vielen Studierenden seit dem 23. Studienjahrgang sind ihre Lernkarten im Strafrecht in guter Erinnerung, die sie jeweils den gesamten Studienjahrgängen für die Prüfungsvorbereitung zur Verfügung stellte. Diese sollen weiter auf der Lernplattform zur Verfügung stehen – so die heutigen Überlegungen mit Herrn Präsident Zeiser. Auch als Professorin „a.D.“ ist Dr. Scheller weiterhin in gewissem Umfang für die Hochschule tätig und für Studierende, Kollegen, und Angehörige der Polizei unter ihrer gewohnten E-Mailadresse (susannescheller@hfpol-bw.de) erreichbar.

Nach einem Studienaufenthalt in den USA studierte Dr. Scheller Jura in Freiburg und Genf mit Schwerpunkten im internationalen Recht. Anschließend promovierte sie am Freiburger Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht über die Zusammenarbeit europäischer Polizeibehörden. Dieser Polizeibezug, eine während der Assistentenzeit entdeckte Leidenschaft für die Lehre sowie die persönliche Entscheidung, Strafrecht auf der Seite der Strafverfolgungsbehörden zu betreiben, führten 2002 nach Referendarzeit und Anwaltstätigkeit zu einem Ruf auf eine Professur für Strafrecht an die Hochschule für Polizei Villingen-Schwenningen.
Als Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule von 2007-2015 hat sich Dr. Susanne Scheller insbesondere für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eingesetzt.
Ihr ist es ganz maßgeblich zu verdanken, dass die, weit über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus, viel beachtete und sehr anerkannte Kindertagesstätte „Campus Minimus“ im Jahr 2010 auf dem Gelände der Hochschule eingerichtet wurde. Es war seinerzeit bundesweit die erste und einzige Kindertagesstätte in einer Hochschule für Polizei und hat das Bild des Campus der Hochschule nachhaltig geprägt. Erst 2023 hat die Stadt Villingen-Schwenningen, welche die Kita 2010 zunächst mit begrenztem Budget realisieren musste, einen mehrstelligen Millionenbetrag für den Ausbau der Kita investiert. 2010 flossen damals auch private Spenden von GdP, DPolG, BdK, Master- und Bachelor-Jahrgängen in die Ausstattung. Dr. Scheller ist damals selbst mit der Malerrolle auf der Leiter gestanden.

Hochschulintern haben die Kitakinder spätestens durch ihre Teilnahme am 24-h-Spendenlauf der Hochschule die Herzen aller „im Sturm erobert“.

Das gesamte Konzept der heute zertifizierten „Familienfreundlichen Hochschule“ mit familienfreundlicher Studiengruppe, Wohnen mit Kind auf dem Campus und Kita wurden von Dr. Scheller entwickelt und bereits 2008 mit Unterstützung des damaligen Rektors der Hochschule, Prof. Alexander Pick dem Kuratorium unter Leitung des damaligen Landespolizeipräsidenten Dr. Hetger vorgestellt. Ganz im Sinne der von Dr. Scheller beabsichtigen „Gleichstellung“ haben sowohl weibliche als auch männliche Studierende sowie Mitarbeitende der Hochschule dieses Angebot genutzt. An der Umsetzung arbeitete sie unermüdlich, zielstrebig und engagiert zum Wohle der Studierenden, Dozierenden und letztlich der gesamten Hochschule, welche ihr dafür noch heute sehr zu Dank verpflichtet ist.
Zu ihrem Abschied aus dem aktiven Dienst befragt, bringt Professorin Dr. Scheller zunächst ihre Dankbarkeit zum Ausdruck und ihren Respekt für den schwierigen Polizeiberuf und alle ihre Studierenden, die diesen Weg gewählt haben, um sich für die Sicherheit in unserer Gesellschaft einsetzen. Eine hohe Qualität dieses Hochschulstudiums, welches sich konsequent an den Ermittlungsaufgaben orientiert, hält sie für sehr wichtig.
Ihre aufregendsten Erlebnisse im Dienst hatte Dr. Scheller bei ihrem Praxissemester 2013 in Großbritannien, nach dessen Abschluss sie zahlreiche Studierende in Praxis- und Forschungsaufenthalte in ganz Großbritannien vermittelt hat. Für ihren Ruhestand freut sich die zweifache Mutter aus Freiburg auf die einfachen Dinge im Leben: Zeit mit Familie und Freunden verbringen, Spaziergänge, Radfahren. Auch wolle sie ihr großes Hobby den Tanz intensiver betreiben sagte Dr. Scheller im Rahmen ihrer Verabschiedung, die Matthias Zeiser, Präsident der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in einer kleinen Feierstunde vornahm. Präsident Zeiser dankte ihr für ihr sehr nachhaltiges Wirken an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen und wünschte ihr für den anstehenden Ruhestand alles Gute und viele gesunde, glückliche Jahre.
Für 930 neue Studierende begann am heutigen Montag ihr fachtheoretisches Bachelorstudium auf dem Campus Villingen-Schwenningen.
484 davon befinden sich im Studium für Direkteinsteigerinnen und Direkteinsteiger, dem verwendungsorientierten Studium. Für sie wird sich in den nächsten Monaten noch die Frage stellen, ob sie sich für die Schutzpolizei oder die Kriminalpolizei entscheiden wollen. 17 davon sind von dieser Entscheidung bereits ausgenommen. Diese haben sich bereits für den Studiengang Kriminalpolizei mit dem Schwerpunkt IT-Ermittlungen/IT-Auswertungen entschieden und werden dabei zu Kriminalpolizistinnen und Kriminalpolizisten ausgebildet.
Weitere 446 Studierende im nunmehr dritten Jahrgang des Polizeistudiums im Ausbildungsdienst, dem Studium für Aufsteigerinnen und Aufsteiger aus dem mittleren Polizeivollzugsdienst, werden in Ihrem dreisemestrigen Bachelorstudium ihr Ziel verfolgen, in eineinhalb Jahren Polizeioberkommissarin oder Polizeioberkommissar zu sein.
Für alle Bachelorstudiengänge gibt es denselben Abschluss: „Bachelor of Arts (B.A.) – Polizeivollzugsdienst/Police Service“, der einhergeht mit der Ernennung zur Oberkommissarin bzw. zum Oberkommissar.
Präsident Matthias Zeiser begrüßte die Neuankömmlinge in der gut gefüllten Sporthalle auf dem Campus Villingen-Schwenningen. Er ging auf das bevorstehende Studium mit all seinen Begleiterscheinungen ein. Er wies die Neustudierenden auch darauf hin, dass sie von der Bevölkerung als Polizistin und Polizist wahrgenommen werden und nicht primär als Studentin oder Student. Dies sollte allen auch beim Feiern in den Wohngebäuden und auf dem Campus sowie beim Parken in den Wohngebieten stets im Bewusstsein bleiben. Seinen Anspruch an die Polizei, somit auch an die Studierenden und seine Erwartungen definierte er abschließend: Menschlichkeit – Zuverlässigkeit -Leistungsstärke.
Als Vertreterin des Dienstherrn sprach anschließend Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz zu den Studierenden. „Jetzt kommt etwas anderes.“ Diese Worte hatte sie am Wochenende in einem Ladengeschäft entdeckt, in welchem der Besitzer wohl auf eine Veränderung hinweisen wollte. So geht es heute auch den neuen Studienjahrgängen.
Orientiert an einem Zitat von Willy Brandt „Die Zukunft wird nicht von denen gemeistert, die an der Vergangenheit kleben.“ zeigte sie die Veränderungsprozesse in der Polizei Baden-Württemberg auf, die derzeit vollzogen werden, sei es aufgrund der vielen Neueinstellungen in den vergangenen Jahren, den Herausforderungen durch KI und Digitalisierung oder auch den stattfindenden gesellschaftlichen Veränderungen. Sie wünschte allen Studierenden, sich nicht als Konkurrenten sondern als Team zu sehen und dass sie sich später gerne an ihr Studium zurückerinnern.
Der Oberbürgermeister der Doppelstadt Jürgen Roth sprach ebenfalls ein Grußwort an die neuen temporären Bürger Villingen-Schwenningens. Er betonte, dass Villingen-Schwenningen, abgekürzt VS, mit nunmehr rund 6.500 Studierenden eine echte Hochschulstadt sei. Daneben sei VS auch eine Sportstadt mit fünf Bundesligisten in unterschiedlichsten Sportarten, das Aushängeschild hierbei sind sicherlich die Wild Wings im Eishockey. Er ging auch darauf ein, dass Schwenningen eine Stadt der Migration sei. Rund 52 % der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund, Angehörige aus insgesamt 117 Nationen leben hier zusammen. Er betonte, dass die Studierenden als Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte Garant für den Rechtsstaat seien und die Freiheitlich Demokratischen Grundordnung verteidigen.
Präsident Matthias Zeiser beendete die Veranstaltung mit einem Appell an die Studierenden: „Behalten Sie Ihre Neugier.“ Er warb jetzt schon zur Teilnahme an der Evaluation des Studiums, damit dieses ständig optimiert werden kann. Abschließend bedankte er sich auch beim Team hinter dem Team, das notwendig ist, damit alle Abläufe gut funktionieren.









Am heutigen Donnerstag, 26. September 2024, fand in der Sporthalle des Campus Villingen-Schwenningen die Verabschiedung des 2. Studienjahrgangs im Polizeistudium im Ausbildungsdienst – Schutzpolizei statt. Der Studiengang wird auch als erfahrungsbasierter Studiengang bezeichnet. In ihm studieren Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte, die bereits ihre Ausbildung zum mittleren Polizeivollzgsdienst absolviert und eine geraume Zeit Praxiserfahrung gesammelt haben.
Insgesamt 464 Absolvierende, davon 134 Frauen und 330 Männer, durften heute ihre Zeugnisse empfangen und wurden von einer Vertretung ihrer künftigen Dienststelle oder Einrichtung der Polizei zur Polizeioberkommissarin oder zum Polizeioberkommissar ernannt.
Zunächst begann der Morgen mit der feierlichen Verabschiedungsveranstaltung. Das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg unter Leitung von Prof. Stefan Halder eröffnete die Veranstaltung mit der Symphonic Ouverture von James Barnes. Der Präsident der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg Matthias Zeiser begrüßte die Anwesenden aus Politik, Justiz, dem angrenzenden Ausland und der Polizei sowie natürlich auch die weiteren anwesenden Vertretungen bestimmter Partner der Hochschule und die Angehörigen der Studierenden. Die Sporthalle war wieder einmal gut gefüllt.
„Bildung ist der Kitt,der alles zusammenhält“
Präsident Matthias Zeiser ging unter anderem auch darauf ein, dass Bildung der Kitt ist, der alles zusammenhält. Er appelierte auch,den Kontakt zur Hochschule für Polizei nicht abreißen zu lassen, begleitet diese doch alle Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten auch weiterhin mit den Fortbildungen auf ihrem weiteren Berufsweg.
Aus dem Ministerium des Inneren,für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg sprach Landeskriminaldirektorin Sandra Zarges die Ansprache des Dienstherrn an den Studienjahrgang. Sie ging in ihrer Ansprache auf verschiedene Facetten ein, die der Polizeiberuf beinhaltet und mit sich bringt. „Der Polizeiberuf ist fordernd und sehr belastend aber auch sehr bereichernd.“ war eine der Kernaussagen Ihrer Ansprache.
Mit Jazz Suite, Ballad und Samba unterhielt anschließend das Landespolizeiorchester die Anwesenden ein weiteres mal, ehe der Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses einige Anekdoten aus der Vergangenheit und Gegenwart darstellte und einen Blick in die Zukunft richtete. Diese Inhalte behandelten natürlich schwerpunktmäßig Erfahrungen rund um das nun zurückliegende Studium.
Nach dem weiteren Musikstück „A Swabian in New York“ des Komponisten Fynn Müller standen noch Ehrungen und Auszeichnungen an. Der Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses bekam ein Buchgeschenk für seine Tätigkeit, für die Jahrgangsbeste stiftete der Hochschulförderverein PRO HfPol e. V. einen Geldpreis, der gemeinsam von Präsident Matthias Zeiser und dem 2. Vorsitzenden des Fördervereins Frank Faras an die Jahrgangsbeste überreicht wurde.
Mit der Nationalhymne sorgte das Landespolizeiorchester für den Schlusspunkt einer wiederum würdigen Verabschiedungsveranstaltung.
Der bisherige Prodekan Prof. Dr. Kai Müller ist neuer Dekan der rechtswissenschaftlichen Fakultät III der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg. Im Rahmen einer Besprechung der Führungskräfte der Hochschule händigte Präsident Matthias Zeiser die Bestellung an Prof. Dr. Müller aus.
Rückwirkend zum 01.08.2024 ist Herr Dr. Müller damit neuer Dekan der Fakultät III – Rechtswissenschaften und auf sechs Jahre bestellt. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Christoph Trurnit an, der der Hochschule als Professor weiterhin erhalten bleibt.

Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) fördert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und möchte ihren Angehörigen somit im Alltag ein stückweit den Rücken freihalten. So auch im Ausbildungs- und Studienbereich.
Auf dem Campus in Villingen-Schwenningen gibt es seit kurzem einen neuen familienfreundlichen Outdoor-Bereich . Hier kann sich der Nachwuchs der Studierenden entfalten und toben. Dies ist nicht nur für die Kleinen ein Gewinn, sondern auch für die Großen, da diese sich während der Spielzeit auch mal eine Auszeit nehmen können.
Grund genug für die „Campus-Mütter“, sich speziell bei den dafür Verantwortlichen herzlich zu bedanken.
Wenn man die glücklichen Gesichter der Mädchen und Jungen auf den Bildern sieht, weiß man auch, dass das Projekt ein voller Erfolg ist.
Wir wünschen allen Nutzenden dieses Bereichs auch in Zukunft viel Spaß und schöne Stunden.