Das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg unter der Leitung von Prof. Stefan R. Halder eröffnete die Verabschiedung des 45. Studienjahrgangs am 27.03.2025 auf dem Campus der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen mit einem schwungvollen Musikstück und stimmte damit die Anwesenden auf die feierliche Veranstaltung ein.
Präsident Matthias Zeiser begrüßte anschließend die Absolventinnen und Absolventen, deren Angehörigen sowie die Ehrengäste aus Politik, Öffentlichkeit und der Polizei. Den 524 angehenden Oberkommissarinnen und Oberkommissaren als Zukunftsgestalter der Polizei Baden-Württemberg wünschte Präsident Zeiser alles Gute für deren Arbeit und weiteren Werdegang.

Staatsekretär Thomas Blenke (Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen) unterstrich in seiner Ansprache, dass es die Aufgabe der Politik sei, sich schützend vor die Polizei zu stellen und für deren finanzielle Ausstattung zu sorgen. Auch er beglückwünschte die Absolventinnen und Absolventen und wünschte ihnen alles Gute für die anstehenden Aufgaben.
Als Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses richteten Enrico Bachmann und Florian Schiermeier ihre Worte an die Anwesenden in der voll besetzten Sporthalle. Florian Schiermeier blickte auf das absolvierte Studium zurück. Einen Blick in die Zukunft wagte Enrico Bachmann. Beide erhielten für ihre Ansprachen anhaltenden Applaus und für ihr außerordentliches Engagement ein Buchgeschenk als Zeichen der Anerkennung.
Die Ehrungen und Auszeichnungen der Besten der drei Studiengänge erfolgte durch Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz, dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins PRO HfPol e.V. Dr. Marcel Klinge und Präsident Matthias Zeiser. Der Förderverein stiftete auch in diesem Jahr drei Preise, die Tom Marius Leuze (Schutzpolizei, 13,41 Punkte), Antonia Leonie di Bello (Kriminalpolizei, 13,25 Punkte) und Silas Volpp (Kriminalpolizei IT-Ermittlungen/Auswertungen, 12,56 Punkte) entgegennehmen durften.
Das Landespolizeiorchester umrahmte die Veranstaltung mit weiteren Musikstücken und sorgte damit für eine würdige Atmosphäre.
254 Kolleginnen und 270 Kollegen erhielten ihre Zeugnisse und wurden anschließend von Vertretungen ihrer neuen Präsidien zu Oberkommissarinnen und Oberkommissaren mit Wirkung zum 1. April 2025 ernannt.
Impressionen der Veranstaltung












Vom 20.02.2025 bis 26.02.2025 wurden an den fünf Institutsbereichen Ausbildung (IBA) der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg insgesamt 316 frisch ausgebildete Kolleginnen und Kollegen verabschiedet. Nach zweieinhalbjähriger erfolgreich absolvierter Ausbildung sind sie nun Polizeiobermeisterinnen und Polizeiobermeister und verrichten seit dem 01.03.2025 ihren Dienst bei den regionalen Polizeipräsidien oder dem Polizeipräsidium Einsatz.
Der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Innern, für Digitalisierung und Kommunen, Thomas Strobl war zu den Verabschiedungen bei den Ausbildungsstandorten Bruchsal, Herrenberg, Lahr und Wertheim persönlich vor Ort. Er hielt jeweils eine Ansprache und ehrte die jeweiligen Jahrgangsbesten.
In Biberach übernahm diese Aufgaben Staatssekretär Thomas Blenke.
Beide gaben den jungen Frauen und Männern mit auf den Weg, dass die Menschen in Baden-Württemberg auf sie zählen und forderten sie auf, sich mit vollem Engagement für die Demokratie stark zu machen. Außerdem wünschten sie ihnen, dass sie nach jedem Einsatz gesund zu ihren Familien zurückkehren können.
Neben weiteren Ehrengästen befanden sich jeweils auch Vertretungen aus der polizeilichen Praxis, der Polizeiseelsorge sowie aus den Berufsvertretungen vor Ort.
Die musikalische Umrahmung der Ernennungsfeiern erfolgte durch Ensembles des Landespolizeiorchesters.
Somit verstärken insgesamt 316 frischgebackene Polizeiobermeisterinnen und Polizeiobermeister seit dem 1. März 2025 die Dienststellen und Einrichtungen der Polizei Baden-Württemberg.
Vom 5. bis 7. August 2025 findet die diesjährige Polizei-Challenge in Göppingen beim Polizeipräsidium Einsatz statt. Die Bewerbungen für das dreitägige Erlebnispraktikum sind ab sofort möglich. Unter nachfolgendem Link können die weiteren Informationen dazu abgerufen und die Bewerbung abgegeben werden: https://www.karriere-polizei-bw.de/blog/2024/12/17/polizei-challenge-2025/

Am Donnerstag, 23. Januar dieses Jahres, fand erstmals wieder nach längerer Pause eine Kuratoriumssitzung der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) am Campus Villingen-Schwenningen statt. Seit Bestehen der Hochschule wurde diese nun bereits zum 41. Mal durchgeführt.
Neben den Kuratoriumsmitgliedern hatten auch Vertretungen aus dem Senat der Hochschule die Möglichkeit, an der Kuratoriumssitzung teilzunehmen.
Als Hausherr eröffnete Präsident Matthias Zeiser die Veranstaltung. Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz begrüßte in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des Kuratoriums die Anwesenden anschließend offiziell.
Präsident Matthias Zeiser startete mit dem ersten Tagesordnungspunkt und stellte die wesentlichen Ereignisse des abgelaufenen Jahres 2024 in Bildern dar. Er ging dabei unter anderem auf die Begrüßungs- und Verabschiedungsveranstaltungen von Auszubildenden und Studierenden ein. Von ihm wurden zudem auch die wesentlichen großen Fortbildungsveranstaltungen am Campus und den Fortgang der Internationalisierung der Hochschule dargestellt. Die Nachwuchsgewinnung sowie ein Ausblick auf das bevorstehende Jahr 2025 rundeten seinen Beitrag ab.
Im zweiten Tagesordnungspunkt stellte Prof. Dr. Thomas Mößle zunächst das Kriminologische Forschungsinstitut Baden-Württemberg (KriFoBW) vor. Diese Forschungsstelle wurde in Kooperation mit dem Landespolizeipräsidium im Innenministerium an der HfPolBW eingerichtet. Er ging weiter auf die aktuellen Forschungsprojekte an der HfPolBW ein und stellte hierbei schwerpunktmäßig die durchgeführte erste landesweite Sicherheitsbefragung vor. Ein weiterer Tagesordnungspunkt beinhaltete die Darstellung von (Studiengangs-)Evaluationen an der HfPolBW. Studiendekan Prof. Dr. Berthold Kastner stellte den Sachstand dazu vor. Zur kontinuierlichen und spezifischen Weiterentwicklung der Studiengänge und ihrer Module finden dazu in regelmäßigen Abständen Befragungen von Studierenden und Lehrenden und im Bereich der polizeilichen Praxis statt. Gemäß § 9 Abs. 1 der Evaluations-Satzung HfPolBW ist die Durchführung einer Evaluation der Studiengänge verpflichtend.
Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass der gemeinsame Austausch im Kuratorium ein wichtiger und gewinnbringender Baustein der stetigen Hochschulentwicklung ist.
Das Kuratorium der HfPolBW setzt sich aus Vertretungen des Innenministeriums, der Polizeiführung des Landes, der Stadt Villingen-Schwenningen, der Gewerkschaften und Berufsverbände sowie der Leitung der HfPolBW zusammen. Es hat die Aufgabe, die Hochschule in ihrer Arbeit zu unterstützen und die Zusammenarbeit der Hoch-schule mit der Praxis zu fördern. Das Kuratorium ist zu grundsätzlichen Angelegenheiten der Hochschule zu hören. Die Mitglieder des Kuratoriums tagen jährlich einmal an der HfPolBW.
Impressionen aus der Kuratoriumssitzung








Mit der ersten landesweiten Sicherheitsbefragung in Baden-Württemberg hat die Polizei Baden-Württemberg Neuland in der Dunkelfeldforschung betreten. Die repräsentative Befragung von Bürgerinnen und Bürger hat darauf abgezielt, umfassendere Lagebilder zu erstellen, die Wirkung polizeilicher Maßnahmen besser einzuschätzen und das Verhalten von Zeugen und Opfern genauer zu verstehen.
Das Institut für Kriminologische Forschung Baden-Württemberg (KriFoBW) führte im Auftrag des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen im Herbst 2023 die erste landesweite repräsentative Erhebung zum Sicherheitsempfinden und zu Kriminalitätserfahrungen durch. Insgesamt wurden mehr als 180.000 zufällig ausgewählte Personen, die das 16. Lebensjahr vollendet hatten, aus 110 Gemeinden in Baden-Württemberg zur Teilnahme an der Studie eingeladen. Mehr als 35.500 Personen, also rund 20 Prozent der Angeschriebenen, nahmen teil.
Die Ergebnisse wurden jetzt veröffentlicht und können unter nachfolgendem Link abgerufen werden: https://www.krifobw.de/landesweite-sicherheitsbefragung

Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg und ihre Angehörigen trauern um ihren ehemaligen Rektor, Herrn
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Rainer Schulte.
Er ist am 18.12.2024 plötzlich und unerwartet im Alter von 87 Jahren verstorben.
Herr Prof. Dr. Schulte war Gründungsrektor der damaligen Fachhochschule für Polizei Villingen-Schwenningen. Er bekleidete dieses Amt von 1979 bis 1984. Zuletzt war er von April 1990 bis zum Eintritt in den Ruhestand mit Ablauf des Monats Juni 2002 Präsident der damaligen Polizei-Führungsakademie und heutigen Deutschen Hochschule der Polizei in Münster-Hiltrup.
Prof. Dr. Schulte war in der Funktion des Rektors der Hochschule auch der maßgebliche Gestalter des seitherigen Fachhochschulstudiums für den gehobenen Polizeivollzugsdienst in Baden-Württemberg. Im Jahr 1983 war die Gründung des Fördervereins der Hochschule für Polizei ganz wesentlich auf seine Idee zurück zu führen. Er war in dieser Zeit auch der herausragende Akteur für die bis heute äußerst erfolgreiche Vereinsarbeit.
Für seine Verbundenheit und sein vielfältiges Engagement um die Hochschule für Polizei sind wir ihm zu tiefem Dank verpflichtet. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Die Trauerfeier findet am Freitag, 17. Januar 2025, um 13:00 Uhr, auf dem Friedhof Bergäcker, Kunzenweg 1A, 79117 Freiburg im Breisgau, statt.
Der Beginn der Veranstaltung…
Auf dem Campus Villingen-Schwenningen der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) fand am gestrigen Tag eine ganz besondere Veranstaltung statt, die in diesem Rahmen erstmals durchgeführt wurde: das Symposium Messerangriffe.
Die Hochschule lud die Polizeien der Länder und des Bundes sowie Polizeiangehörige des benachbarten Auslands zum Symposium Messerangriffe in die Sporthalle des Campus ein. Die Veranstaltung war auf mehrere hundert Teilnehmende ausgelegt. Es zeigte sich, dass der Bedarf und das Interesse riesig waren, denn die Kapazitäten waren schnell ausgebucht.
So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich am gestrigen Morgen eine lange Schlange vor der Hochschulpforte bildete, die jedoch pünktlich zur Veranstaltung aufgelöst war. Nach Abschluss entsprechender organisatorischer Maßnahmen konnten alle pünktlich zum Beginn in der Halle sein.
Organisiert wurde das erstmals angebotene Symposium zu diesem Thema vom Prodekan der Fakultät I – Führungs und Einsatzwissenschaften, Polizeidirektor Jürgen Renz, der auch selbst als Moderator durch die fast zehnstündige Veranstaltung führte.
…der Morgen
Doch zunächst wurde das Mikrofon weitergereicht. Der Präsident der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg Matthias Zeiser begrüßte die Gäste in der vollbesetzten Sporthalle und gab einen Ausblick auf die Punkte, die die Teilnehmenden im bevorstehenden Tagesverlauf erwartete: ein gut neunstündiges Non-Stop-Programm, das das Phänomen Messerangriffe von allen denkbaren Seiten aus betrachten sollte und am Ende noch einen praktischen Part geboten hat. Herr Zeiser begrüßte auch die Vertretungen der Medien, die bis zur Mittagspause die Möglichkeit hatten, die Veranstaltung zu verfolgen. Die Inhalte des Nachmittags waren dann den Polizeiangehörigen vorbehalten.
Herr Renz ergänzte die Begrüßung des Präsidenten mit organisatorischen Hinweisen. Er betonte, dass sich die HfPolBW als Hochschule für angewandte Wissenschaften nicht von der Masse abhebt, sondern mittendrin ist. Schließlich kündigte er den ersten Beitrag an. Professor Dr. Florian Eder aus der Fakultät III – Rechtswissenschaften beleuchtete das Notwehrrecht bei Messerangriffen mit dem Zusatz „wenn die Realität zum Handeln zwingt“. Seine Schwerpunktsetzung lag auf dem Strafrecht, polizeirechtliche Inhalte waren nicht Teil seines Vortrags. Trotz des sehr ernsten Themas gelang es Herrn Dr. Eder, seinem Publikum einen spannenden und sicherlich auch lehrreichen Beitrag zu präsentieren.
Nachfolgend sprach Polizeipräsident Markus Eisenbraun über Erfahrungen des Polizeipräsidiums Stuttgart zur Messerverbotszone in der Landeshauptstadt. Er zog ein positives Fazit über den Einsatz dieses Instruments, das eines unter vielen ist. Weitere Maßnahmen diesbezüglich sind in Planung. Als positiv zu sehen sind die doch empfindlichen Bußgelder und die Möglichkeit, die Waffen sofort einzuziehen, so dass diese auch nicht woanders zu einem späteren Zeitpunkt mehr eingesetzt werden können.
Professor Dr. Dirk Baier von der Universität Zürich beleuchtete die kriminologischen Befunde zur Messerkriminalität in Deutschland. Diese stellte er als einen Teil der Gewaltkriminalität dar, der nicht isoliert zu betrachten ist. Die Gewaltkriminalität hat kriminologisch viele Erkenntnisse, die auch zum Phänomen Messer passen.
…der Nachmittag
Nach der Mittagspause folgte der Vortrag „Psychologische und weitere Aspekte polizeilicher Einsätze im Zusammenhang mit Personen mit Messern“ durch Professor Dr. Clemens Lorei von der Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit Hessen. Er ging auf psychologische Probleme ein, die sich auf die Bereiche Wahrnehmen, Gefährlichkeitsbewertung, Entscheiden und Handeln beziehen. In seinem Fazit sagte er auch, dass Ausbildung und regelmäßiges Training ein wichtiger Bestandteil in diesem Bereich sind.
Im Anschluss referierte Professor Dr. Johann Pixner von der Fakultät IV unserer Hochschule über die „Vorbereitung von Polizistinnen und Polizisten auf den Umgang mit Menschen in psychischen Ausnahmesituationen“. Die HfPolBW hat mehrere Formate entworfen, um die Kompetenzen der Studierenden zu verbessern. Ein „Trialog”, also ein Gesprächsformat zwischen psychiatrischen Patienten und deren Angehörigen, Polizeistudierenden und externe Psychiater soll die Betroffenenperspektive stärken. Bei “ProfisPOL” ist ein fallbasiertes Lernen anhand von professionellen Videos, die mit echten Schauspielern und Polizisten gedreht wurden, möglich. Zudem bietet ein szenariobasiertes Training authentische Fallbeispiele zum Einüben von richtigem Verhalten im Umgang mit psychisch auffälligen Personen.
Kriminalhauptkommissar Bernd Schober vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg stellte das „Lagebild und Statistiken zu Messerangriffen in Baden-Württemberg“ vor. Darin ist im öffentlichen Raum in ganz Deutschland ein deutlicher Anstieg der Delikte im Bereich „Messerangriffe“ zu erkennen.
Im Vortrag „Die waffenrechtliche Regulierung von Messern und die Kontrolle von Waffenverboten inkl. Änderungen durch das Gesetz zur Verbesserung der inneren Sicherheit und des Asylsystems vom 31.10.2024“ erklärte Prof. Dr. Thorben Spindler von der Fakultät III, dass es keine abschließende Definition von Messern gebe. Er zeigte verschiedene Messer und führte dazu aus, was mit diesen erlaubt und was verboten sei. Besonders ist hierbei zwischen Besitzen und Führen zu unterscheiden. Zudem ging er auf Messerverbotszonen und die neuen Kontrollbefugnisse darin ein.
Oberfeldarzt Oskar Mahler, Facharzt für Anästhesie, Notfall- und Alpinmedizin am Bundeswehrkrankenhaus Ulm verdeutlichte die Gefährlichkeit und die medizinischen Folgen eines Messerangriffs. Er zeigte anschaulich Verletzungsmuster von Messerangriffen auf und erklärte anhand der Anatomie des Menschen, welche schnell lebensgefährlich sein können. Oft werden gefährliche Verletzungen nicht als solche wahrgenommen, was schnell fatale Folgen haben kann. Daher wurde die taktische Verwundetenversorgung (TVV) bei der Bundeswehr und der Polizei eingeführt. Zusammengefasst seien ein systematisches Vorgehen, das Trainieren der Fähigkeiten zur Versorgung, richtiges Equipment, frühes und entschlossenes Handeln sowie ein schneller Transport zum Krankenhaus überlebenswichtig.
Polizeihauptkommissar Michael MacLean, Einsatztrainer der HfPolBW, machte klar, dass die ersten fünf Minuten für das Überleben von Verwundeten entscheidend sind. Ein festgelegter Ablauf und die Ausrüstung, die der Polizei Baden-Württemberg zur Verfügung steht, retten bei richtiger Anwendung Leben.
Über die Folgen des polizeilichen Schusswaffengebrauchs, die Bewaffnung der Polizei Baden-Württemberg, die Grundlagen der Wundballistik und die Ergebnisse eines Versuchs zum Ziel- und Trefferverhalten beim Schießen informierte Polizeihauptkommissar Alexander Sauter, ebenfalls Einsatztrainer bei der HfPolBW.
…das Ende
Zum Schluss der Veranstaltung folgte mit einer Live-Vorführung ein absolutes Highlight. Unter der Leitung von Polizeihauptkommissar Jürgen Kestner, der in verschiedenen Kampfsportarten hoch graduiert ist und über jahrzehntelange Lehrerfahrung verfügt, wurde die Gefährlichkeit der Tatwaffe Messer eindrücklich und schonungslos dargestellt. Die Schnelligkeit und Präzision, mit welcher lebensgefährliche Verletzungen durch ein Messer zugefügt werden können, verblüften viele Besucher und machten teileweise sprachlos. Danach wurden aber auch einige Techniken gezeigt, wie man sich mit entsprechendem Training gegen ein Messer bei einer sogenannten Notabwehr in der Nahdistanz verteidigen könnte.
Abschließend bedankte sich der Veranstaltungsleiter Jürgen Renz bei allen Mitwirkenden und Helfenden für deren Unterstützung. Dieses Symposium, erste Veranstaltung dieser Art bundesweit, darf sicherlich als Erfolg gewertet werden.
















































Zur Vereidigung in Lahr begrüßte am heutigen Mittwoch, 04.12.2024, der Leiter des Institutsbereichs Ausbildung Lahr Dr. Michael Hartmann zahlreiche Ehrengäste, Angehörige, Familie und Freunde sowie natürlich die Polizeianwärterinnen und Polizeianwärter in der Mehrzweckhalle am Bürgerpark.
Das Ministerium des Innern, für Digitalisierung und Kommunen entsandte den Landespolizeidirektor Norbert Schneider als Festredner für den feierlichen Akt. In seiner Ansprache ging er auf die große Bedeutung des Diensteids ein. Die Vereidigung ist eine Würdigung des Eintritts in die Polizei eines jeden Einzelnen. Er lobte die außergewöhnliche Vielfalt, die nur der Polizeiberuf bietet. Herr Schneider betonte, dass die Polizei Garant für die Sicherheit und Freiheit ist und zum einen Freiheit, Strafverfolgung und Gefahrenabwehr zu gewährleisten habe, andererseits aber auch Freund und Helfer sein soll. Das Vertrauen der Gesellschaft müsse man sich jeden Tag neu verdienen. Die Achtung der Menschenwürde sowie absolute Neutralität sind wichtige Eckpfeiler. Neben vielen Herausforderungen bietet der Polizeiberuf aber auch Erfüllung wie fast kein anderer. Er appellierte an den Nachwuchs, dass mitgedacht und mitgewirkt werden soll. Der Eid sei ein einmaliges, besonderes Ereignis und ein Versprechen, bei dem man Verantwortung für den Rechtsstaat übernimmt, im Dienst und auch privat. Er dankte allen Beteiligten für das gute Gelingen der Veranstaltung und insbesondere den anwesenden Angehörigen, Freunden, Familie und Partnerinnen und Partnern für ihre Geduld und Hilfe.
Polizeidekan Bernhard Metz sagte, dass sich die zu Vereidigenden für einen wertvollen Beruf entschieden hätten, bei dem das Grundgesetz Leitschnur und Richtwert sei. Um dies zu untermauern erhielten die Anwärterinnen und Anwärter einen Kompass als Geschenk, der ihnen stets Orientierung bieten soll. Er schloss mit besten Wünschen für die gesamte Karriere.
Auch drei Auszubildende, die anschließend vereidigt werden sollten, kamen zu Wort. Sie hoben den Zusammenhalt der Polizeifamilie hervor und gingen auf die Bedeutung sowie die Verantwortung ein, die der Eid mit sich bringt. Auch sie bedankten sich ausdrücklich bei allen Angehörigen für die tolle Unterstützung.
Dann war es soweit und der Polizeinachwuchs stand auf, hob die rechte und sprach Dr. Hartmann die Worte des Amtseids nach. Dieser einmalige Moment in der Polizeikarriere wurde durch das gemeinsame Singen der Nationalhymne würdevoll abgeschlossen.
Abschließend bedankte sich Dr. Hartmann bei allen Helfenden und dem Landespolizeiorchester Baden-Württemberg, welches die Vereidigung mit ausgesuchten Stücken musikalisch hervorragend umrahmte. Er wünschte alles Gute und eine besinnliche Weihnachtszeit.
Vereidigt wurden 168 Polizeiobermeisteranwärterinnen und -anwärter, die im Frühjahr und Herbst dieses Jahres in den mittleren Polizeivollzugsdienst eingestellt worden sind sowie 169 Polizeioberkommissaranwärterinnen und -anwärter, die in diesem Sommer in den gehobenen Polizeivollzugsdienst eintraten, also insgesamt 337 Personen.






„Gesicht zeigen gegen Rassismus und Antisemitismus, für mehr Miteinander“
Am Dienstagabend des 3. Dezember gab es auf dem Campus Villingen-Schwenningen eine Führung für die Öffentlichkeit zur Ausstellung „Gesicht zeigen gegen Rassismus und Antisemitismus, für mehr Miteinander“. Nachdem die Besucherinnen und Besucher um 18:30 Uhr an der Pforte von dem Verantwortlichen für Polizeigeschichte, Andreas Beier, in Empfang genommen wurden, geleitete er diese in einen Lehrsaal und erläuterte zuerst in einem Vortrag einige Aktivitäten an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW) zu den Themenbereichen Nationalsozialismus, Antisemitismus oder Rechtsextremismus, wofür während des Studiums auch Exkursionen zu Gedenkstätten oder eben auch Ausstellungen genutzt werden.

Danach erläuterte Herr Beier die Fotoausstellung des Fotografen, Herrn Rafael Herlich, die seit dem 13. November im Z-Gebäude der HfPolBW gezeigt wird. Auf den Fotos Herlichs, der 1954 in Tel Aviv geboren wurde und seit 1975 in Frankfurt am Main lebt, sind aussagekräftige Portraits von Frauen, Männern und Kinder zu sehen, die frei von Vorurteilen, ihren persönlichen Beitrag für ein harmonisches gesellschaftliches Zusammenleben leisten, obwohl sie in ihren eigenen Lebenswelten Diskriminierung erfahren. Herr Beier verwies dabei auch auf entsprechende Studieninhalte in den Fächern Berufsethik oder Führungswissenschaften, da die Polizei eine wesentliche Rolle für ein friedliches gesellschaftliches Miteinander einnimmt. Die Besucherinnen und Besucher aus Villingen-Schwenningen wollten dabei zahlreiche Fragen zu den Studieninhalten- und zur Struktur des Bachelorstudienganges wissen. Und auch bei der anschließenden Besichtigung der Ausstellung ab 19:10 Uhr mit abwechslungsreichen Gesprächen, gaben anwesende Studierende den Besucherinnen und Besuchern aus Villingen-Schwenningen fachgerecht Auskunft zu einzelnen Fächern ihres Studiums. Kurz vor 19:45 Uhr geleitete Herr Beier die Gäste dann zur Pforte, wo er diese verabschiedete.

Bericht von Andreas Beier, Fakultät IV
Am nördlichsten Ausbildungsstandort der Polizei Baden-Württemberg wurde die vierte von insgesamt fünf feierlichen Vereidigungen des Einstellungsjahrgangs 2024 durchgeführt. Am heutigen Mittwoch, 27. November, wurden erneut über 120 junge Auszubildende am Polizeiausbildungsstandort Wertheim in feierlichem Rahmen vereidigt.
In Anwesenheit von Ehrengästen aus der Politik und der Polizei sowie von Angehörigen leisteten die jungen Menschen ihren Diensteid.
Die feierliche Veranstaltung wurde vom Harmonieensemble des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg umrahmt.
Die Begrüßung wurde durch den Leiter des Institutsbereichs Ausbildung Wertheim, Richard Zorn, zusammen mit einer Auszubildenden des Einstellungsjahrgangs durchgeführt.
Im Anschluss richtete der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Thomas Strobl eine Ansprache an den Polizeinachwuchs.
Er ging in seiner Ansprache darauf ein, dass die Polizei Baden-Württemberg in Konkurrenz mit vielen anderen Behörden und Unternehmen stehe, um eine ausreichende Anzahl an geeignetem Nachwuchspersonal zu bekommen. Darauf wies er bereits sei 2016 hin und dafür die größte Einstellungsoffensive in der Geschichte der Landespolizei gestartet, die mit nunmehr über 12.000 Neueinstellungen in den vergangenen Jahren die Polizei stärkt. Der Innenminister berichtete auch über eine bevorstehende Technik- und Digitalisierungsoffensive, von der auch die Polizei betroffen ist und diese weiterhin zukunftsorientiert aufstellt. Die Bedeutung des Eides wurde von ihm auch aufgezeigt, der quasi symbolisch auch einen Vertrag jedes einzelnen mit dem Land Baden-Württemberg darstellt. Die Polizistinnen und Polizisten sollen sich auch jederzeit ihrer Vorbildsfunktion bewusst sein, die dieser Beruf mit sich bringt.
Zwei Vertreter des Einstellungsjahrgangs berichteten über ihre Motivation, die zur Ergreifung des Polizeiberufs führten und stellten die erste Zeit ihrer Ausbildung dar.
Es folgte der Tagesordnungspunkt der Vereidigung und damit der Höhepunkt und Hauptzweck der Veranstaltung. Die Beamtinnen und Beamten in Ausbildung sprachen die Eidesformel und schwörten damit vor den vielen Anwesenden, das Grundgesetz und die Landesverfassung achten und verteidigen zu wollen.
Mit der Nationalhymne beendete das Harmonieorchester den offiziellen Teil der Veranstaltung. Die Angehörigen hatten im Anschluss noch die Gelegenheit, den Ausbildungsstandort zusammen mit den jungen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten zu besichtigen.






