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Gruppenbild zum Besuch des Instituts für Rechtsextremismusforschung der Ruprecht Karls Universität Tübingen

09.11.2023 | Besuch aus der Eberhard Karls Universität Tübingen

Am Donnerstag, 9. November 2023, besuchten Vertreter des Instituts für Rechtsextremismusforschung an der Eberhard Karls Universität Tübingen (IRex) den Campus Villingen-Schwenningen der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (HfPolBW). Der Geschäftsführer Forschung, Dr. Rolf Frankenberger sowie der Geschäftsführer Reiner Baur, folgten damit der Einladung des Leiters der Fachgruppe Politikwissenschaft in der Fakultät IV, Andreas Beier. Andreas Beier ist einer der Ansprechpersonen für Polizeigeschichte an der Polizeihochschule.

Das IRex wurde am 11. Mai 2023 gegründet und resultiert aus einer Handlungsempfehlung des 2. NSU-Untersuchungssauschusses des Landtags von Baden-Württemberg. Vorausgegangen war ein Anfang 2023 eingereichter Vollantrag der Universität Tübingen. Für diesen hatte auch Andreas Beier einen „Letter of Intention“ für eine zukünftige Kooperation der Polizeigeschichte an der HfPolBW mit dem IRex verfasst. Weiteres zum IRex befindet sich auf der Website der Universität Tübingen.

Nach einem Besuch der Bibliothek, bei der die stellvertretende Leiterin den beiden Besuchern die Besonderheiten der HfPolBW-Bibliothek und auch Möglichkeiten einer Kooperation erklärte, wurden bisherige Aktivitäten und Projekte zum Rechtsextremismus bzw. Nationalsozialismus von den für Polizeigeschichte Verantwortlichen, Caroline Wedler-Krebs aus der Fachgruppe Führungswissenschaften der Fakultät I und Andreas Beier, erläutert. Prof. Dr. Thomas Mößle aus der Fachgruppe Kriminologie/Soziologie in der Fakultät II informierte über das Forschungsprojekt „Werteentwicklung in der Polizei Baden-Württemberg – Ausbildung und Studium“, abschließend erläuterte Thorsten Lange aus der Fachgruppe Kriminaltaktik in der Fakultät II aktuelle Erkenntnisse zur politisch motivierten Kriminalität im Bereich Rechtsextremismus.

Auch wenn der Forschungsschwerpunkt des IRex auf dem Rechtsextremismus in der Gegenwart liegt, sind auch die historischen und strukturellen Entwicklungen in der politischen Kultur Deutschlands oder der Polizei relevant. Im zweiten Erfahrungsbasierten Studienjahrgang werden aktuell im November in Politikwissenschaft „Rechtsextremismus als soziale Bewegung“ oder „rechtsextremistische Parteien“ behandelt. Bei dem Besuch von Herrn Dr. Frankenberger und Herrn Bauer wurde deutlich, dass es vielfältige mögliche Synergien sowohl mit Blick auf einen fachlichen Austausch als auch bei der Entwicklung von gemeinsamen Forschungsprojekten gibt.

Nach dem Mittagessen in der Mensa folgte noch ein Einblick in das Einsatztraining sowie ein Campus-Rundgang, der auch das neue Hörsaal- und Bürogebäude, die familienfreundlichen Unterkünfte und ddie auf dem Campus untergebrachte Kindertagesstätte beinhaltete.

Gruppenbild zum Besuch des Instituts für Rechtsextremismusforschung der Ruprecht Karls Universität Tübingen
v. l.: Hr. Beier, Hr. Prof. Dr. Mößle, Hr. Dr. Frankenberger, Hr. Baur, Fr. Wedler-Krebs, Hr. Lange
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